Über Shorties und die geplanten Themen

Shorties sind persönliche Stellungnahmen von Helmut Detter basierend auf allgemein zugänglichen Medieninformationen. Sie basieren auf der jahrzehntelangen Nähe des Autors zum politischen Umfeld. Selbstverständlich handelt es sich um eine persönliche Interpretation, so dass natürlich generell die Unschuldsvermutung gilt.

Alle Shorties unterliegen bei ihrer Erstellung zunächst einer gründlichen Desk Research Analyse und basieren auf Fachgesprächen mit im Thema zuständigen Experten. Die Thematik wird weiters in fraktaler Form grafisch nach dem Modell MEFRA aufgelöst und dargestellt.

Die Bewertung des Ergebnisses erfolgt nach drei Basiskriterien:

  • Wird in der dynamischen Entwicklung des Systems das Prinzip der begrenzten Ressourcen verletzt?
  • In welcher Phase des Lebensdauerzyklusses befindet sich das System? Welche Wachstums- und Degressionsphasen hat es bereits durchlaufen bzw. wird es durchlaufen?
  • Kann das System über einen längeren Zeitraum seiner Entwicklung beobachtet werden, um den Nachweis zu erbringen, dass es keinen Zufall gibt, wie dieses System endet?

Die Methode MEFRA (Analyse von Systemen, ihrer Entwicklung und Degeneration) wurde vor ca. 15 Jahren mit Fokus auf Unternehmen entwickelt. Zwischenzeitlich konnte diese Methode auch erfolgreich im Bereich der Regionalplanung eingesetzt werden. Erste Erprobungen dieser Methode in der Bewertung der Entwicklung politischer Systeme und Vorgangsweisen sind angelaufen.

Nachfolgend eine Liste der von Juli bis September derzeit geplanten Shorties auf auf GEFA:

Shorty 1: 38 Milliarden stehen zur Behebung der partiellen wirtschaftlichen Zerstörung durch die Quarantäne zur Verfügung (nahezu 50 % des österreichischen Budgets)

Zunächst ist festzustellen, dass es sich hierbei um die Verteilung von Steuergeldern handelt, die im Wesentlichen aus Einnahmen der Mehrwertsteuer und Arbeitnehmerbeiträgen rekrutiert werden (70 bis 80 %). Bei Beobachtung der budgetären Entwicklung der Republik muss weiters festgestellt werden, dass es diese Einnahmen zur Bedeckung dieser 38 Milliarden noch nicht gibt, dies wiederum bedeutet, dass sie erst durch die Steuerleistung vornehmlich durch die Arbeitnehmer erbracht werden muss.

Eigenartigerweise wird dieses Geld nicht in einem entsprechenden Verbundprogramm der  weitgehend zuständigen Ministerien für Wirtschaft, Finanzen, BMVIT, Arbeit und Soziales verteilt, sondern durch eine eigens gegründete Gesellschaft namens Covag (Finanzierungsagentur). Auch die Prüfung der Förderwürdigkeit wird nicht den Finanzämtern und den für Firmen zuständigen Steuerberatern überlassen, sondern der Wirtschaftskammer Österreich.

Jedem Österreicher steht das in der Verfassung verankerte Kontrollrecht zu, um zu erfahren:

  • Wer bekommt Fördermittel nach welchen Kriterien?
  • Warum bekommt er e, bspw. um Arbeitsplätze zu sichern?
  • Was ist das strategische Ziel der Fördermittelzuerkennung (vielleicht nur Sterbeverlängerung oder Förderung an jene die die beste Lobbying-Verbindung zum türkisen Lager haben?)

Shorty 2: Die Pandemie, ist sie vorbei? Kommt eine zweite Welle, und wann? War es überhaupt eine Pandemie, die so viel Schrecken durch die Politik ausgelöst hat?

Unter Bezugnahme eines bereits bei GEFA erschienenen Artikels ist dies eine Beobachtung der Pandemieentwicklung bis etwa Anfang Juni 2020. Diese Beobachtung zeigt, dass man der oben genannten Fragestellung aufgrund globaler Erfahrungswerten Schritt für Schritt immer näher kommt. Das, was bisher sicher gesagt werden kann, ist, dass Quarantänemaßnahmen sicherlich die Ausbreitung und damit die Zahl der Toten gering gehalten haben. Was sich nunmehr langsam beantwortet, ist: Welcher Schaden wurde durch die Quarantäne-Maßnahmen in der nationalen und internationalen Wirtschaft ausgelöst?

Hiermit wird sich dieses Shorty unter Einbindung themenspezifischer Experten und umfassender Desk Research Aktivitäten befassen.

Shorty 3: Zurück in die Vergangenheit oder vorwärts in die Zukunft?

Waren es in der Vergangenheit die Virologen, die die mediale Welt beherrschten, werden diese nunmehr durch die Zukunftsforscher abgelöst. Die Frage, was die Zukunft bringt, wie sie sich entwickelt, stand immer schon im Mittelpunkt des Interesses des Homo Sapiens seit Beginn seiner Existenz. Sie reicht vom Orakel zu Delphi über Neustadt Damus bis hin zu Horx und Kollegen. Je mystischer und ausreichend unscharf die Aussagen sind, bzw. wenn der Vorschauraum 20 und 30 Jahre überschreitet, desto mehr kann in solche Aussagen (im Fachjargon auch als Szenario bezeichnet) hineininterpretiert oder gedeutet werden.

Auch hier lassen sich wieder – je nach Gruppe – drei Strukturen von Aussagen ableiten:

  • Rückkehr zur sogenannten alten Normalität, was sich jene wünschen, die dort maximale Wertschöpfung erzielt haben und entsprechende Erfolge zu verzeichnen hatten.
  • Aus der Krise heraus eine neue Normalität zu entwickeln, die ihrerseits die Vorteile der alten Normalität einbaut, ihre Fehler jedoch nach Möglichkeit vermeidet. Dies ist etwa als strategische Denkweise zu betrachten, muss aber frei von Lobbystrukturen und politischen Selbstdarstellern sein.
  • Entwicklung von Visionen einer neuen, wertegerechten Zukunft. Visionen dieser Art hat es immer auch bei der Entwicklung/Gründung neuer Gesellschaftssysteme gegeben. Visionen sind Anleitungen, wie sich unterschiedliche Gruppen Arbeiten, Leben und ein gesellschaftliches System vorstellen könnten. Sie können in der realen Welt weitgehend nicht als realisierbare Zieldefinition herangezogen werden, sehr wohl können sie jedoch einen Weg in die richtige Richtung aufzeigen.

Erfolgreiche Unternehmen gehen hier wie folgt vor:

  • Entwicklung einer Vision
  • Ableitung von Leitlinien
  • Entwicklung von Unternehmensstrategien
  • Umsetzung

Natürlich ist ein Gesellschaftssystem ungleich komplexer als ein Unternehmen; eine prinzipielle gleiche bzw. ähnliche Vorgangsweise kann jedoch empfohlen werden. Die Instrumente und Methoden werden sich allerdings in Teilbereichen stark unterscheiden.

Shorty 4: Was unterscheidet die Führung eines Unternehmens von der Führung einer Republik?

In diesem Shorty wird vom Autor der Versuch unternommen, beide Systeme in Form einer fraktalen Darstellung aufzulösen und bezüglich ihrer Ähnlichkeiten und Unterschiedlichkeiten gegenüberzustellen.

Insbesondere werden die unterschiedlichen Handlungsmuster und die unterschiedlichen Strukturen, Organisationen und Entscheidungsgremien vergleichend gegenübergestellt. Letztlich soll die Frage beantwortet werden: Kann man eine Republik eigentlich wie ein Unternehmen führen oder nicht?

Shorty 5: Wodurch unterscheidet sich die Finanzwirtschaft (Spekulation) von der Realwirtschaft?

Der Verfasser hat sich nahezu 50 Jahre in den Bereichen Universität, Technologietransferzentren, im Fachhochschulwesen als Geschäftsführer und Berater bewegt. Erst Ende der Achtziger-Jahre nahm die Kontaktzahl im Bereich der Banken zu. Es war letztlich Mandelbrot, der ein Buch über Bewertungen und die Beurteilung der Finanzwelt schrieb, der mich motivierte, einen solchen Vergleich ebenfalls in fraktaler Auflösung vorzunehmen. Ziel ist es hier, die Bewertung und Beurteilungsmethoden der Entwicklung in der Realwirtschaft mit jenen der Finanzwirtschaft zu vergleichen, was zur Frage führt: Gibt es Ähnlichkeiten, gibt es Unterschiede welcher Art, gibt es Quervernetzungen von Realwirtschaft zur Finanzspekulation und vieles mehr.

Shorty 6: Die prinzipiellen Wege zur Macht

Wie weit man auch in der Geschichte zurückblickt, bspw. bis zu Alexander dem Großen, zeigen sich immer drei interessante Prinzipien der Machtergreifung, die sich bis heute kaum geändert haben und uns bis zum heutigen Tage eine Vielzahl von Diktatoren und Despoten beschert haben.

Hier werden die geschichtlich nachweisbaren Machtergreifungs-Methoden in fraktaler Auflösung dargestellt. Von besonderem Interesse ist der Weg, der insbesondere in der neoliberalen Welt in Europa zunehmend beschritten wird, nämlich: das Demokratieprinzip zu degenerieren und Demokratien in Diktaturen umzuwandeln.

Die Vorgangsweise wird im Anhang von Fallbeispielen nachvollziehbar beschrieben werden.

Shorty 7: Ein Vergleich von drei Generationen bezogen auf ihre Arbeitswelt, ihre Lebenswelt und in welchen Gesellschaftssystemen sie gelebt haben

Vielleicht ist es nicht uninteressant, anlässlich des 75. Geburtstages der Zweiten Republik dieses Thema vergleichend darzustellen. Es war insbesondere bezogen auf Österreich eine nahezu 75 Jahre lange friedliche Entwicklung dieser Republik unter leidlich demokratischen Rahmenbedingungen.

Es werden drei Generationen beschrieben die alle in etwa 40-50 Jahre am operativen Leben in der jeweiligen Gesellschaftsform mehr oder weniger Beiträge generiert haben:

  • Die sogenannte Generation 1, die um etwa 1900-1910 geboren wurde und nunmehr bereits sich von dieser Welt verabschiedet hat.
  • Die sogenannte Generation 2, die um etwa 1940-1950 geboren wurde, die die Generation 1 abgelöst und sich weitgehend vom aktiven Leben zurückgezogen hat.
  • Die sogenannte Generation 3, die um etwa 1975-1985 geboren wurde und etwa rund um das Jahr 2000 ins aktive Leben eingestiegen ist und die Generation 2 damit abgelöst hat.

Wie die grafische Auflösung dieser drei Generationen zeigt, hat insbesondere die Generation 1 eine Vielzahl von gesellschaftspolitischen Systemen wechselnd ertragen müssen – sie hat aber letztlich in den entscheidenden letzten 10 bis 15 Jahren ihres aktiven Lebens extrem Substanzielles zum Aufbau der zweiten Republik geleistet. Die weitere Aufbauarbeit wurde an die Generation übergeben, die sich letztlich einem exponentiellen Wachstum in der Arbeits- und Lebenswelt verschrieben hat. Es war diese Generation, die begonnen hat, die Umwelt nachhaltig zu zerstören und die die damit aufgetretenen Folgeerscheinungen, die sich negativ exponentiell entwickeln durften, an die Generation 3 übergeben hat.

Wie diese Generation mit diesen Problemen umgeht und wie sie gleichzeitig den Paradigmenwechsel in Richtung Wissensgesellschaft wahrnehmen wird, ist eine höchst interessante Fragestellung auf die ebenfalls eingegangen wird.

Auch dieses Thema wird entsprechend in fraktaler Form dargestellt werden.

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